Sonne im Tierkreiszeichen Fische
Das Symbol der Fische
Zwei nach entgegengesetzten Seiten schwimmende Fische – das ist das klassische Bild dieses Zeichens.
Es steht sinnbildlich für die zwei Seelenkräfte im Inneren, die oft unterschiedliche Richtungen einschlagen wollen. Die beiden Formen, die im Symbol wie Schalen erscheinen, berühren sich an der geschlossenen Seite. Das deutet auf die in sich verschlossene, sensible Seite des Fisches hin. Oft weiß die eine Seite nicht, was die andere tut – ein Hinweis auf die inneren Widersprüche und das feine, oft schwer greifbare Innenleben dieses Zeichens.
Der Zwiespalt „Soll ich – soll ich nicht?“ ist den Fischen vertraut. Die Seele kennt Aufbau und Rückzug gleichermaßen – wie der zunehmende und abnehmende Mond, die in den Seelenbildern der Fische miteinander wirken. Der Verbindungsstrich im Symbol kann als zeitliche Achse verstanden werden – aber auch als Hinweis auf eine karmische Verbindung. Etwas Altes darf sich auflösen, damit etwas Neues entstehen kann. Aus dieser Dynamik erwächst ein tiefes Verständnis für seelische, psychische und spirituelle Prozesse – und für die unausgesprochenen Zwischentöne des Lebens.
Allgemeine Beschreibung des Fischezeichens
„Das ist doch nicht so schlimm – jeder Mensch macht Fehler, das ist menschlich“, sagt der Fisch mit weicher, versonnener Stimme. Oder auch: „Du kannst doch nicht gegen den Strom schwimmen.“ Solche Sätze spiegeln das Grundgefühl der Fische – ein tiefes Mitgefühl, verbunden mit dem Wunsch nach Harmonie und Ganzheit. Fische stehen für Hingabe, Einfühlung, und die liebevolle Zuwendung zum Leben. Im besten Fall blüht in ihnen die Seele auf – als Teil eines größeren Ganzen. Dabei sind sie für logisch denkende Menschen manchmal schwer zu verstehen. In der Natur leben Fische oft im Schwarm – ein schönes Bild für ihren inneren Gemeinschaftssinn.
Fische erkennen intuitiv die Zusammenhänge zwischen All-Einheit und All-Ein-Sein. Inspiration und feine Eingebung gehören zu ihren Gaben. Immer begleitet sie eine leise Sehnsucht – nach Liebe, Tiefe, Zugehörigkeit. Manche lassen sich von dieser Sehnsucht betören und geraten in Versuchung durch Scheinwelten oder Drogen. Viele Fische trinken viel – nicht unbedingt Alkohol, sondern einfach aus einem inneren Durst nach Lebendigkeit.
Fische lieben Musik, sphärische Klänge, Träume, Engel, Magie. Sie sehnen sich nach seelischer Erfüllung, tragen innere Bilder und Wunschwelten in sich – doch wenn sie danach greifen, lösen sie sich mitunter in Nebel auf. Täuschungen, Illusionen und Enttäuschungen sind Begleiter dieses Zeichens – ebenso wie eine tiefe Ahnung für das, was unter der Oberfläche liegt.
Fische bleiben in vielem verschlossen. Sie wollen mit der Unendlichkeit in Einklang leben – nicht auf Kosten des eigenen Wesens, sondern im Einklang mit allem. Ihre Augen scheinen oft ins Grenzenlose zu blicken. Ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn verbindet sich mit einem weiten Herz. Sie können Gegensätze verstehen, sie versöhnen – und manchmal verlieren sie darüber auch den klaren Blick. Dann werden sie weich, nachgiebig, lassen sich treiben – und verzeihen auch sich selbst, wenn sie dem eigenen Glück zu wenig Aufmerksamkeit schenken.
Das Zeichen Jungfrau steht den Fischen gegenüber – und so schwankt ihr Blick oft zwischen den Fehlern der Welt und dem Wunsch nach Vollkommenheit. Manche Fische sind äußerst feinfühlig und tolerant – andere wiederum kleinkariert oder kritisch. Entschlossenheit liegt ihnen nicht so sehr – und ein klares „Nein“ überlassen sie gern den anderen.
Tief innen tragen sie eine prophetische Ader. Sie ahnen mehr, als sie sagen. Ihre reiche Innenwelt kann sie tragen – oder auch in Ratlosigkeit führen. Wird ihr Einsatz für das Gemeinwohl nicht gesehen, ziehen sie sich verletzt zurück. Manchmal schützt sich der Fisch durch eine harte Schale – doch das entspricht nicht seinem Wesen.
Viele Fischemenschen öffnen sich nur zögerlich – wie eine Knospe im Frühling. Manche wirken naiv oder verträumt. Die Suche nach allumfassender Liebe kann sie an Orte führen, die nicht gut für sie sind. Manch einer leidet heftig, wenn er enttäuscht wird. Doch gerade in dieser verletzlichen Tiefe liegt ihr größtes Potenzial: Poesie, Musik, Kunst und die Fähigkeit, aus Schmerz Schönheit zu machen.
Fischemenschen wollen niemandem wehtun – sie wollen niemandes Feind sein. Und doch merken sie, dass es nicht möglich ist, es allen recht zu machen. Oft hemmen sie sich selbst, aus Angst zu verletzen oder verletzt zu werden. Ihre Energie verläuft in Wellen – mal voller Tatkraft, mal in Rückzug. Und wenn der Moment stimmt, wirken sie wie verzaubert: lichtvoll, liebevoll, inspirierend.
Viele berühmte Persönlichkeiten tragen dieses Zeichen: Albert Einstein – Physiker, Pazifist, Astrologe. Rudolf Steiner – Naturwissenschaftler und geistiger Lehrer. Arthur Schopenhauer, George Washington, Enrico Caruso, Niki Lauda – alle auf ihre Weise außergewöhnlich, eigen, fischhaft.
Fische haben oft eine dünne Schale – sind schnell verletzt, leicht kränkbar. Körperlich wirken sie manchmal wenig gespannt oder ausdrucksstark, denn das Äußere hat für sie selten Priorität. Doch manche, besonders jene rund um den 4. bis 6. März Geborenen, zeigen eine auffallend perfekte äußere Erscheinung – hier wirkt das Gegenzeichen Jungfrau stark mit.
Zusammenfassend
Die reale Welt kann für Fische überwältigend sein. Entweder ziehen sie sich zurück – oder sie lassen alles übersprudeln, was in ihnen lebt. Dann helfen keine Worte mehr – es fließen Tränen, oder eine Welle von Emotionen bricht sich Bahn.
Doch wer einen Fische-Menschen liebt, weiß um seine Zauberhaftigkeit. Wenn seine Energie fließt, verzaubert er das Leben – mit seiner Hoffnung, seinem Blick, seiner Nähe. Und wenn die Kraft nachlässt, braucht er nichts mehr als Verständnis, Raum und liebevolle Begleitung. Fische sind keine Strategen – sie sind Herzensmenschen. Ihre innere Wahrheit ist oft leiser als das, was die Welt hören will – aber sie trägt.
Fische haben ein tiefes Ethos: Leiden lindern, Wahrheit finden, Menschlichkeit leben. Ihr Ziel ist hoch – manchmal fast zu hoch. Wenn sie die Grenze zwischen Ego und Selbstauflösung finden, dann wird ihre Hingabe zur Befreiung – nicht zur Verwirrung. Und so lange sie suchen, bleiben sie lebendig. Erst wenn sie aufgeben, wird es kritisch. Aber in den meisten Fällen bewahrt sie ihr Vertrauen. Denn der Glaube der Fische ist stark – und führt sie immer wieder ans Licht zurück.
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Konstruktive und problematische Energien
Die konstruktive Fische-Energie
In ihrer lichten Form verfügt die Fische-Energie über ein feines Ahnungsvermögen und große seelische Empfänglichkeit. Trotz ihres oft zurückhaltenden Wesens kann sie für sich selbst einstehen und Verantwortung übernehmen – auf eine stille, unaufdringliche Weise. Fische können hinter die äußeren Erscheinungen blicken und haben die Fähigkeit, destruktive Denk- oder Verhaltensmuster zu erkennen und aufzulösen. Sie tragen in sich das Potenzial zur aktiven Bewusstseinserweiterung.
Stichworte: Inspiration, Zurückhaltung, Empfänglichkeit, Visionen, neue Perspektiven, das Erkennen von größeren Zusammenhängen. Sie besitzen Geduld, Mitgefühl und ein tiefes soziales Verständnis. Streit gehen sie möglichst aus dem Weg – nicht aus Schwäche, sondern weil ihr innerstes Wesen auf Harmonie ausgerichtet ist. Sie möchten zu sich selbst „heimkehren“ und anderen helfen, ihren inneren Ort ebenfalls zu finden. Ihre Stärken kommen besonders in Bereichen zum Tragen, in denen es um feinstoffliche oder seelisch-geistige Inhalte geht – ebenso in der Schauspielerei oder überall dort, wo das Einfühlungsvermögen gefragt ist. Fische helfen gerne mit, die Probleme anderer zu lösen – nicht als Retter, sondern als stille Begleiter.
Die problematische Fische-Energie
Wenn sich Fische nicht angenommen oder verstanden fühlen, kann sich ihre feine Energie ins Gegenteil verkehren. Sie fliehen dann vor der Realität – in Träume, Süchte, Illusionen oder sogar in Lügen. Diese Flucht kann sie in eine Art selbstgemachte Hilflosigkeit führen – mitunter verbunden mit einem Helfersyndrom, bei dem sie sich nur über das Sorgen für andere definieren. Doch dahinter verbirgt sich oft eine verdrängte Selbstverneinung.
Stichworte: Stimmungswechsel, Nachlässigkeit, Bequemlichkeit, Verschlossenheit, innere Hemmungen. Sie geraten in Schwierigkeiten, wenn sich ihre Einstellung gegen das Leben richtet, wenn sie sich nur treiben lassen. Passivität, übermäßige Sehnsüchte, Trägheit, unterwürfiges Verhalten oder auch ein diffuses Verlangen nach Auflösung und Rückzug – all das kann die Energie der Fische belasten. Leichtsinn, Heimlichkeiten, Angst, Abhängigkeit, mangelnde Erdung und ein schwacher innerer Halt führen dann zu einem Zustand, in dem sie mit beiden Füßen nicht mehr richtig auf dem Boden stehen.
Das Gegenteil der Fische-Eigenschaften
Wenn die Fischeenergie gänzlich fehlt oder unterdrückt wird, entsteht ein Menschentyp ohne Vision, ohne innere Bilder, ohne Verbindung zum Feinstofflichen. Es fehlt das Gefühl für größere Zusammenhänge, für Empathie, für Mitmenschlichkeit und Sinn. Solch eine innere Leere kann zu Härte, Überheblichkeit oder seelischer Verarmung führen.
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Fische Freundschaft / Partnerschaft / Liebe
Fische-Menschen sind im Wesen meist bescheiden und sehnen sich nach einem Leben, das Geborgenheit und inneren Frieden ausstrahlt. Mit ihrer freundlichen, zurückhaltenden Art gewinnen sie oft ganz natürlich die Sympathie ihrer Umgebung. Ihr Mitgefühl kommt tief aus dem Herzen, sie spüren die Nöte anderer und möchten Trost und Liebe schenken. Doch gerade diese Gutmütigkeit macht sie auch verletzlich – sie laufen Gefahr, von anderen ausgenutzt zu werden, wenn sie sich nicht abgrenzen können.
In der Liebe zeigen sich Fische als hingebungsvoll und formbar. Sie passen sich stark an ihren Partner an – teils aus Liebe, teils aus dem Wunsch, Harmonie zu bewahren. Ihr Gefühlsleben braucht Tiefe, Nähe und seelische Übereinstimmung. Fehlt diese, können sich Rückzug, Traurigkeit oder innere Leere zeigen. Fische sind grundsätzlich treu, aber wenn ihre seelischen Bedürfnisse dauerhaft unerfüllt bleiben, fehlt ihnen manchmal die Kraft, sich gegen Versuchungen zu wehren.
Sinnlichkeit ist den Fischen nicht fremd, aber sie suchen vor allem die seelische Verbundenheit. Oft verwandelt sich körperliche Anziehung über die Zeit in eine liebevolle Freundschaft – die Beziehung bleibt bestehen, wenn das Herz sich verbunden fühlt. Fische wirken durch ihre Ausstrahlung anziehend und bleiben selten lange allein. Kommt es jedoch zu einer tiefen, echten Verbindung, dann halten sie daran fest – oft ein Leben lang. Geht eine solche Verbindung zu Bruch, trifft das die Fische-Seele besonders tief.
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Fische Beruf und Berufung
Nüchternheit und Realitätssinn zählen nicht unbedingt zu den Hauptstärken des Fische-Menschen. Er geht seinen beruflichen Weg meist nicht strikt geplant, sondern lässt sich von seiner Intuition und von der inneren Resonanz führen. Wenn er sich hingeben kann, wenn er das Gefühl hat, Teil eines größeren Zusammenhangs zu sein, dann entfaltet er oft eine erstaunliche Wirkung – und begegnet zur rechten Zeit den richtigen Menschen oder Aufgaben.
Ein idealer Beruf für Fische sollte nicht allzu stark durch Logik, Zahlen oder klare Strukturen geprägt sein. Vielmehr braucht er Raum für Intuition, Inspiration und Kreativität. Besonders geeignet sind daher künstlerische Berufe: Musik, Tanz, Mode, Dichtung, Malerei, Gesang, Komposition, Fotografie, Film, Bühnenbild oder Regie. Auch Werbe- und Medienberufe liegen vielen Fische-Geborenen – dort, wo Fantasie gefragt ist und man Atmosphäre gestalten kann.
Ebenso stark fühlen sich Fische zu sozialen und helfenden Berufen hingezogen – etwa in der Pflege, im Kindergarten, als Seelsorger:in oder in humanitären Einrichtungen. Auch Berufe in der Forschung, der Parapsychologie oder in der Spiritualität können den Fischemenschen ansprechen – überall dort, wo es um tiefere Zusammenhänge geht. Selbst chemische Berufe wie Apotheker, Drogist oder Parfümeur tragen eine gewisse Fische-Qualität in sich, da sie mit Feinstofflichem, Duft und Wirkung arbeiten.
Fische haben ein gutes Gespür für das, was ankommt – weniger aufgrund logischer Analyse, sondern durch ihre angeborene Empfänglichkeit. Sie nehmen die Atmosphäre eines Arbeitsumfeldes intensiv auf, und wenn diese ihnen nicht entspricht, kann der Beruf zur inneren Belastung werden. Fische brauchen eine gewisse Sanftheit, Sinnhaftigkeit und Menschlichkeit in ihrem beruflichen Umfeld – dann wachsen sie über sich hinaus.
Und vielleicht noch dies: Es ist kein Widerspruch, dass viele bedeutende Physiker dem Zeichen Fische angehörten. Ihre Genialität lag nicht in der bloßen Anwendung bestehender Formeln, sondern in der Fähigkeit, über die sichtbaren Grenzen hinauszudenken. Fische haben die Gabe, auch scheinbar festgefügte Wahrheiten zu hinterfragen. Und dort, wo neue Erkenntnisse geboren werden, ist ihre Energie oft nicht weit.
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Das Fische-Kind
Fische ist das Zeichen, das besonders fein auf idealistische und immaterielle Qualitäten abgestimmt ist. Für ein Fische-Kind ist das Leben eine zarte Herausforderung zwischen der äußeren Welt und einer inneren Führung – zwischen Realität und Traum, zwischen dem Greifbaren und dem Geheimnisvollen. Kein Wunder also, dass viele Fische-Kinder einen verträumten Blick haben und oft still in ihre eigene Welt eintauchen.
Sie verfügen über eine angeborene Empfänglichkeit für seelische und spirituelle Ebenen. Ihre feine Antenne spürt sehr genau, wenn etwas nicht stimmt – nicht nur im engeren Umfeld, sondern auch auf einer tieferen, atmosphärischen Ebene. Bei Unruhe oder Spannungen helfen ihnen stille Klänge, sanfte Musik oder einfach ein Spaziergang am Wasser, um wieder zu innerem Frieden zu finden. Wie auch Erwachsene mit starker Fische-Energie, fühlen sich Kinder dieses Zeichens oft tief verbunden mit allem, was fließt, schimmert oder geheimnisvoll glänzt – selbst der Blick in einen Spiegel kann für sie zu einem stillen Spiel der Seele werden.
Fische-Kinder lieben Geschichten über Engel, Lichtwesen und Fantasiewelten. Verkleidungen, Schminksachen und Rollenspiele lassen ihre Vorstellungskraft aufblühen. Auch ein Aquarium oder das Beobachten von Lichtreflexen im Wasser kann sie zutiefst berühren. Gleichzeitig ist es wichtig, ihnen behutsam zu helfen, zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden – nicht um ihre Welt zu begrenzen, sondern damit sie lernen, darin sicher zu navigieren.
Fische-Kinder ziehen sich leicht zurück, wenn sie sich überfordert oder verunsichert fühlen. Größere Veränderungen sollten ihnen daher möglichst früh und liebevoll angekündigt werden. Ebenso wohltuend ist es, wenn man ihnen erlaubt, sich um etwas oder jemanden zu kümmern – etwa ein Haustier, ein Pflänzchen oder eine kleine Aufgabe im Alltag. Das stärkt ihr Vertrauen in sich selbst und in die Welt.
Vergessen wir nicht: In diesen zarten Wesen strahlt oft ein Licht, das Mitgefühl, Fantasie und Vision in sich vereint – ein Licht, das die Welt still und leise ein wenig heller machen kann.
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Fische Aufgaben / Karma / Gesundheit
Der Lebensweg der Fische besteht darin, die tieferen Zusammenhänge hinter dem Vordergründigen zu erkennen – das, was jenseits des Sichtbaren liegt. Für Fische ist das scheinbar Offensichtliche niemals die letzte Wahrheit. Ihre Aufgabe ist es, den Schleier der Illusion zu durchdringen und zu begreifen, dass wahres Verstehen nicht durch äußeres Wissen entsteht, sondern durch inneres Gewahrsein. Doch diese Suche darf nicht in Träumereien der Erlösung münden – nicht in die Sehnsucht, von einer unsichtbaren Macht „nach Hause“ getragen zu werden. Der Fischemensch ist eingeladen, den Sinn in seiner Existenz selbst zu finden, mit offenen Augen, mit offenem Herzen – und dabei die Illusionen, die ihn schwächen, liebevoll hinter sich zu lassen.
Wenn dieser Weg gelingt, entsteht ein tiefes Vertrauen ins Leben – nicht als Flucht, sondern als bewusste Entscheidung, auch das Unvollkommene mit dem Licht des Herzens zu durchdringen. Dann versteht der Fische-Geborene: Die Persönlichkeit ist nur eine vorübergehende Form des Seins, notwendig für dieses Leben – doch in den großen kosmischen Zusammenhängen hat sie nur begrenzte Bedeutung.
Fische sind hier, um Liebe, Mitgefühl und Hingabe zu lernen – frei von Stolz, frei von Anhaftung. Ihre größte spirituelle Aufgabe ist es, das Leiden der Welt nicht zu fürchten, sondern es mit offenen Armen zu umarmen – nicht, um sich darin zu verlieren, sondern um es in etwas Heilsames zu verwandeln.
Der spirituell entwickelte Fischemensch ist von einem warmen Strom beseelt – von Einfühlung, Verstehen und Mitgefühl. Er lässt sich berühren von der Harmonie des großen Ganzen und erkennt, dass auch in der Unvollkommenheit eine tiefe Schönheit wohnt. Auf diesem Weg hat Selbstmitleid keinen Platz – denn die größte Gefahr des Fische-Zeichens ist nicht das Leiden selbst, sondern die Illusion, sich diesem entziehen zu können.
Fische können sich selbst vergessen – und in dieser Hingabe ein ganz besonderes, liebenswertes Wesen entfalten. Doch ihr Wandelmut, ihre Fähigkeit, mit allem und jedem mitzufühlen, kann auf andere auch einmal irritierend wirken. Außenstehende verstehen manchmal nicht, wie tief diese Menschen empfinden – und verkennen dann ihren Charakter. Der Fischemensch empfindet das anders – und doch hilft es ihm, nicht traurig zu sein, wenn andere seine Welt nicht immer ganz nachvollziehen können.
Fische schenken viel Liebe – aber es braucht auch liebevolles Verständnis, um sie wirklich zu lieben. Ihre seelische Aufgabe liegt darin, helfend zu verstehen, zu vermitteln, zu heilen – ob als Berater, als Anwalt der Seele, als Seelsorger, Künstler oder Heiler. Für sie gilt das stille Gesetz: Durch das Dienen kann der Mensch zur inneren Meisterschaft gelangen.
Gesundheitliche Entsprechungen
Füße, allgemeine Schwächung, Rheuma, Verschleimung, Darmbeschwerden, Erkältungen, geschwächte Abwehrkräfte, Schlafstörungen, Neigung zu Lethargie. Auch Themen wie diffuse Schmerzen, stille Entzündungen oder Badeunfälle können dem Zeichen zugeordnet werden – sowie die psychosomatische Verarbeitung von seelischen Spannungen.
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Fische Entsprechungen
Aussehen/Konstitution bei typischen Fischeeigenschaften
Von sensibel-zerbrechlich bis schwammig-weich, lockeres Gewebe, wenig Tonus der Muskeln, labile Konstitution, wenig Widerstands- und Regenerationskraft, fließende Bewegungen, bleich, feucht-glänzende Augen, träumender Blick, leise Sprache, insgesamt aber in Richtung harmonisches Naturell gehend.
Wohnung
Keine typische Wohnungseinrichtung definierbar, aber dennoch etwas Sonderbares (wie aus 1001 Nacht) ist meistens dabei.
Freizeit/ Hobby/Sport
Glückspiele, Kino ganz allgemein, Märchenfilme, Schwimmen, weniger Sportbezug, Aquarellmalerei, Musik allgemein – eher sphärisch – fließend und weich, Batik, Lyrik, Segeln.
Literatur
Esoterische Blätter, Kirchenblatt, mystische Literatur, Einweihungsromane, Friedrich Hölderlin, Novalis, Rudolf Steiner, Galileo Galilei, Mystik, Metaphysik, Idealismus, Taoismus.
Farben
Blasse Farben, Pastellfarben, Flussgrün, Rosa, helles Lila.
Speisen/Gewürze/Getränke
Vegetarische Küche, Reis, Salatplatten, Gemüsesuppe, Algen, Spargel, Soja, mildes Curry, Kakao, Wassermelone, Papaya, Fischsuppe, Schnecken, Wasser.
Materialien/Werkzeuge
Flüssige Materialien, zerbrechliche Materialien, Alabaster, Seide, Tüll, Schmiermittel, Feuerlöscher, Metalldetektor, Schalldämmungsmaterial.
Pflanzen
Algenarten, zarte Pflanzen, Weide, Hibiskus, Mohn, Lilien.
Tiere
Generell Fischarten, zarte Tiere, Einzeller, Plankton, Qualle, Muschel, Weichtiere, Wasservögel, Haubentaucher, Fischreiher, Flunder, Seezunge, Paradiesfisch, Wasserläufer.
Weitere Analogien
Schleier, Betäubung, Narkose, das Undefinierbare, Insel, Harfe, Segel.
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