Bedeutung des Deszendenten
Der Deszendent ist immer das gegenüberliegende Zeichen des Aszendenten. Am Aszendenten stehen wir für uns ein. Am Deszendenten suchen wir die ideale Ergänzung für uns, für unseren Aszendenten. Es gibt also eine aktive Interaktion zwischen dem ersten Haus, dem Aszendent und dem 7. Haus, dem Deszendent. Am Deszendent begegnet mir etwas, ich sehe es und ich will es haben oder eben nicht. Das Objekt das einen Reiz auslöst, ist im 7. Haus. Die Re-Aktion darauf ist im ersten Haus, dem Aszendent zu finden. Unser Partnersuchbild ist am Deszendenten zu erkennen.
Dein Deszendent ist in Krebs
Du wirkst nach außen oft sachlich, nüchtern und kontrolliert. Doch in einer Partnerschaft sehnst du dich nach Liebe, Zärtlichkeit, Geborgenheit und echter emotionaler Sicherheit. Weil du deine Gefühle eher behutsam zeigst, weiß dein Gegenüber davon manchmal weniger, als du innerlich empfindest. In einer Beziehung, in der du beständige Zuwendung erfährst, kannst du diese Zurückhaltung jedoch Schritt für Schritt ablegen – dann entsteht eine warme, authentische Herzlichkeit, die tief von dir kommt.
Auch wenn es dir nicht immer leichtfällt, deine eigenen Gefühle offen auszudrücken, nimmst du die Emotionen anderer sehr aufmerksam wahr. Du wünschst dir aufrichtig, dich in die Innenwelt deines Partners einzufühlen und einen echten Gleichklang zu erleben. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass du deine Grenzen zu weit öffnest und Verantwortung übernimmst, die dir nicht guttut.
So kann es vorkommen, dass du dich schroff oder abweisend zeigst, obwohl du ein sensibles, feinfühlendes Wesen bist. In dir besteht eine spürbare Spannung zwischen Fürsorge und Abgrenzung. Wenn du dich zu stark einlässt, fühlst du dich verletzlich; wenn du dich zu sehr schützt, entsteht das Gefühl, nicht verbunden zu sein. Manchmal entscheidest du dich daher lieber für innere Distanz, um Sicherheit zu gewinnen – doch langfristig kann das zu Einsamkeit führen und zu einem Bedauern darüber, Liebe nicht gezeigt oder angenommen zu haben.
Aus Unsicherheit heraus versuchst du oft, Halt durch Struktur und Festigkeit zu schaffen. Du möchtest die Dinge „richtig“ lenken und greifst ein, wenn du das Gefühl hast, dass etwas aus dem Ruder laufen könnte. Dabei übersiehst du manchmal, dass andere Menschen anders fühlen, anders denken und anders reagieren – und dass gerade diese Unterschiede Nähe nicht verhindern, sondern bereichern können. Wenn du zu viel erwartest oder versuchst, eine Beziehung nach deinen Vorstellungen zu formen, entsteht Druck, der weder dir noch dem anderen guttut.
Tief in dir weißt du jedoch, dass du ein Gegenüber brauchst, das dich unterstützt, emotional mit dir geht und dir Halt gibt. Wenn du lernst, dich zu öffnen, Dinge manchmal ihren Lauf nehmen zu lassen und nicht ständig korrigierend eingreifen zu müssen, entsteht Leichtigkeit – nicht nur in der Partnerschaft, sondern auch im täglichen Kontakt mit der Welt.
Sobald du erkennst, dass du nicht jede Verantwortung tragen musst, dass du nicht alles allein entscheiden musst und dass Vertrauen ebenso kraftvoll sein kann wie Kontrolle, verändert sich etwas Grundlegendes. Dann entsteht ein Miteinander, in dem deine Stärke nicht in Strenge, sondern in Verlässlichkeit und Wärme liegt. So kann eine Beziehung entstehen, in der Empfindsamkeit und Struktur sich gegenseitig tragen und ein tiefes, echtes Zuhause für beide schaffen.
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Dieser Text ist in meiner Vertieften Partnerschaftsdeutung VPD enthalten
