Bild MorgensimmungEs gibt Tage, da ĂŒberrollt mich die Welt.
Eine Schlagzeile jagt die nĂ€chste. Worte wie Krise, Gefahr, Ausnahmezustand fĂŒllen die Bildschirme – und ich merke, wie etwas in mir enger wird.
Nicht, weil ich schwach bin. Sondern weil mein Inneres spĂŒrt: So viel Angst auf einmal ist nicht gesund.

Ich frage mich: Was macht das mit mir, wenn ich tĂ€glich damit gefĂŒttert werde?
Was passiert, wenn ich stiller werde – und beginne, den Unterschied zu fĂŒhlen zwischen dem, was von außen kommt, und dem, was wirklich aus mir spricht?

In einer Welt, die laut geworden ist, braucht es nicht noch mehr Meinungen.
Was wir brauchen, ist echtes VerstĂ€ndnis fĂŒreinander.
Im Mitmenschlichen. Im Zuhören. In der Bereitschaft, nicht sofort zu werten, sondern erst einmal da zu sein.
Denn wenn Menschen innerlich in Frieden kommen, verliert auch die Ă€ußere Welt ein StĂŒck ihrer Macht, Unfrieden zu sĂ€en.

Es ist keine SchwÀche, empfindsam zu sein.
Es ist vielleicht gerade jetzt eine StÀrke.
Denn wer empfindsam ist, spĂŒrt frĂŒher, wenn etwas nicht stimmig ist.
Er merkt, wenn Worte nicht ehrlich sind. Wenn der Ton nicht zum Inhalt passt. Wenn Angst gemacht wird, wo eigentlich Klarheit nötig wÀre.
Empfindsamkeit ist kein Makel – sie ist eine Art inneres FrĂŒhwarnsystem.
Und wenn du lernst, diesem feinen SpĂŒren zu vertrauen, statt es zu unterdrĂŒcken,
wird es zu deiner inneren FĂŒhrung. Gerade in bewegten Zeiten wie diesen.

Was davon ist wirklich meins?
Was lasse ich in mein Herz – und was darf draußen bleiben?
Welche Stimme in mir verdient mehr Vertrauen als jede Schlagzeile?

Wenn du dich manchmal verloren fĂŒhlst in all dem LĂ€rm – du bist nicht allein.
Es ist keine SchwĂ€che, wenn dich das alles berĂŒhrt. Es ist ein Zeichen, dass du wach bist.
Und vielleicht beginnt genau hier dein Weg zurĂŒck zu dir selbst.

🌿 Meine Absicht ist nicht, etwas zu verkaufen. Ich möchte berĂŒhren – und eine offene TĂŒr sein.
Wenn dich diese Zeilen bewegen und du spĂŒrst, dass du diesem inneren Weg gern tiefer nachgehen möchtest: Ich bin da.
In einem GesprÀch, das nicht vorgibt, sondern mitgeht. Ganz in deinem So-Sein.

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7 Kommentare

  1. So schöne, feinfĂŒhlig Kommentare, die sich fĂŒr mich vertraut anfĂŒhlen. Als gebĂŒrtiger Großstadtmensch hat es mich frĂŒh genug „aufs Land“ verschlagen und inzwischen weiß ich, es war das beste, was mir passieren konnte und jeden Tag fĂŒhle ich in der Natur eine Möglichkeit des Innehaltens und der Reflektion, was wirklich fĂŒr mich wichtig ist. Je Ă€lter ich werde, umsomehr relativieren sich die von Peter genannten Schlagzeilen. Ein Satz gestern hat mich sehr berĂŒhrt: aus negativen Gedanken und GefĂŒhlen kann nichts positives entstehen. Genau! Einer meiner LeitsĂ€tze: der Geist bestimmt die Materie! Das mache ich mir immer wieder bewusst, wenn mich negative Gedanken oder Schlagzeilen einholen.
    In letzter Zeit erlebe ich gerade in der Natur manchmal innere ZustĂ€nde, in denen Gegenwart und Vergangenheit ineinanderfließen. Wunderbar, das hat etwas sehr Versöhnliches. Es zeigt mir auch, wie sehr es darauf ankommt, wie man selbst seine RealitĂ€t schafft. Jeder von uns. Und wie nichtig die negativen Schlagzeilen werden können, wenn wir diese Spaltungen in uns nicht zulassen.
    Soviel an diesem Abend, weil es mir aus der Seele fließt.

    • Liebe Petra,
      danke fĂŒr deine berĂŒhrenden Worte. Sie tragen etwas ganz Eigenes – eine stille Kraft, die aus Erfahrung gewachsen ist, nicht aus Theorie. Und ich spĂŒre: Du hast etwas gefunden, das viele suchen – diesen Raum in dir, in dem sich das Außen nicht mehr aufdrĂ€ngt, sondern sich zu ordnen beginnt.

      Du schreibst: „Es zeigt mir auch, wie sehr es darauf ankommt, wie man selbst seine RealitĂ€t schafft.“
      Ja. Genau das.
      Nicht im Außen liegt die Lösung – so sehr man sich das manchmal auch wĂŒnscht.
      Wirklicher Wandel beginnt innen. Und wenn sich dort etwas Ă€ndert, sieht plötzlich auch die Welt draußen anders aus.
      Nicht, weil sie sich verĂ€ndert hĂ€tte – sondern weil ich anders in ihr stehe.
      Mehr bei mir. Mehr in Frieden. Mehr in Verbundenheit mit dem, was wesentlich ist.

      Ich glaube, dieser Weg ist nicht fĂŒr alle sofort sichtbar.
      Aber Menschen wie du machen ihn sichtbar – nicht mit Argumenten, sondern durch ihr Sein.
      Deine Zeilen wirken nach, und sie machen Mut – auch mir.

      Von Herzen danke, dass du sie geteilt hast.
      Peter 🌿

  2. Lieber Peter

    DANKE fĂŒr deine Worte.
    Mir geht es schon seit vielen Jahren so – ich habe dann immer gedacht, dass ich einfach nicht normal bin. Ich spĂŒrte „Sachen“ und habe es auf mich bezogen und vieles hinterfragt. Mittlerweile kann ich damit umgehen, d.h. ich lass es los und wenn sich jemand „komisch“ benimmt, muss ich mich nicht schuldig fĂŒhlen. Ich spĂŒre auch, dass ich eben auch kein „Gruppen-Mensch“ bin und je mehr Leute um mich sind, desto unwohler fĂŒhle ich mich. Ich meide Parties, wo man sich mit small talk die Zeit vertreiben muss. Es gibt aber immer noch diese „dunklen“ Tage, wo es mich einholt und ich mich am liebsten von allem und jedem abgrenzen möchte, wo mir alles zu viel wird und mich die TrĂ€nen einholen. Kraft finde ich dann in der Natur und bei Tieren – sie lassen mir meine, fĂŒr mich stimmige Freiheit. Es gibt nichts Schöneres fĂŒr mich allein auf einer Wanderung zu sein, spĂŒren, aufnehmen und nur mit mir und meinem Inneren zu kommunizieren oder einfach still zu sein.
    DANKE & liebe GrĂŒsse, Kathrin

    • Liebe Kathrin,
      deine Zeilen berĂŒhren – ehrlich, fein gespĂŒrt, tief aus dir heraus geschrieben. Und du sprichst damit sicher vielen aus der Seele – auch mir. Wir kennen uns ja ein bisschen.
      Dieses GefĂŒhl, nicht „normal“ zu sein, kenne ich gut. Vielleicht liegt darin sogar eine stille Wahrheit: Dass du eben nicht angepasst, sondern wach bist. Wach fĂŒr Stimmungen, fĂŒr Zwischentöne, fĂŒr die zarten Bewegungen zwischen den Menschen – aber auch fĂŒr das, was in dir nach Stille, Echtheit und Weite ruft.

      Dass du dich an dunklen Tagen abgrenzen möchtest, ist keine SchwĂ€che. Es ist ein Schutz der Seele, wenn sie spĂŒrt, dass sie sonst ĂŒberflutet wird.
      Und wie du dann wieder in der Natur, bei den Tieren, auf stillen Wanderungen zu dir findest – das finde ich sehr kraftvoll. Da zeigt sich deine innere Heimat.

      Du brauchst dich fĂŒr nichts zu rechtfertigen. Im Gegenteil: Dein Weg ist genau richtig so.
      Die Welt braucht Menschen wie dich – die spĂŒren, statt zu ĂŒberdecken.
      Die lieber echt schweigen, als unecht reden.
      Die sich nicht in LĂ€rm verlieren, sondern in der Stille wiederfinden.

      Danke fĂŒr dein Vertrauen – und dass du dich in dieser vertrauensvollen Form zeigst.
      Ich fĂŒhle mich dir echt verbunden.

      Liebe GrĂŒĂŸe
      Peter 🌿

      • Lieben Dank, Peter, fĂŒr die mitfĂŒhlenden Worte und deine Ehrlichkeit. Es tut eben so gut, dass es Menschen wie dich gibt und man spĂŒrt, dass man nicht allein ist. DANKEđŸ™â€ïž
        Ich bin so dankbar, dass ich dich vor vielen Jahren ‚kennen lernen‘ durfte.

  3. Danke fĂŒr deine Info 💖Du berĂŒhrst einen wunden Punkt. Ich wĂŒrde so gerne diese MissstĂ€nde, egal welchen, Ă€ndern, zum Besseren, das ĂŒberfordert mich tĂ€glich sehr und ich muss am Morgen schon innehalten um nicht doch ein kleines bisschen dieser Welt zu helfen. Ein Kraftakt, jeden Tag. Meine Passion ist seit meiner Kindheit klar, Tieren helfen und sie kommen auch alle zu mir. Die Umwelt, Natur, der ganze Planet spielt da natĂŒrlich mit rein. Ok, ich kĂ€mpfe um bei mir bleiben zu können und bĂŒndelte mein Kraft, mit ĂŒber 80 schon ein Kraftakt. Es klappt aber immer wieder, ab Mittag beruhigt sich mein Innenleben😀mach dir keine Sorgen um mich, mein Weg ist eh vorgezeichnet. Danke nochmal 💖

    • Liebe Veronika,
      deine Zeilen haben mich echt berĂŒhrt. Deine Liebe zur Welt, zu den Tieren, zur Natur – sie ist so klar spĂŒrbar, und ich habe großen Respekt vor der Kraft, mit der du das jeden Tag in dir trĂ€gst. Gerade auch dann, wenn es schwer ist.

      Deine Worte klingen fĂŒr mich nach jemandem, der viel gegeben hat – und der nun, mit allem, was war, in eine stille Klarheit kommt.
      Dass du sagst: „Mein Weg ist eh vorgezeichnet“, wirkt nicht traurig, sondern wĂŒrdig. Wie eine leise Zustimmung zum grĂ¶ĂŸeren Plan.

      Ich danke dir von Herzen fĂŒr deine Offenheit, dein Vertrauen – und fĂŒr das, was du der Welt Tag fĂŒr Tag gibst.
      Du bist ein Segen – fĂŒr die Tiere, fĂŒr uns alle, und auch jetzt gerade fĂŒr mich.

      In Verbundenheit
      Peter 💛

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