Bedeutung des Deszendenten
Der Deszendent ist immer das gegenüberliegende Zeichen des
Aszendenten. Am Aszendenten stehen wir für uns ein. Am
Deszendenten suchen wir die ideale Ergänzung für uns, für
unseren Aszendenten. Es gibt also eine aktive Interaktion
zwischen dem ersten Haus, dem Aszendent und dem 7. Haus, dem
Deszendent. Am Deszendent begegnet mir etwas, ich sehe es und
ich will es haben oder eben nicht. Das Objekt das einen Reiz
auslöst, ist im 7. Haus. Die Re-Aktion darauf ist im ersten
Haus, dem Aszendent zu finden. Unser Partnersuchbild ist am
Deszendenten zu erkennen. |
Wenn dein Deszendent in Widder ist,
dann ist Partnerschaft für dich eine wichtige Sache. Hier lernst
du deine Persönlichkeit entfalten. Du schwankst aber in deinen
Interessen und weisst nicht immer, ob du nun den führenden Part
übernehmen willst oder ob du dich lieber um des Friedens willen,
stark anpassen solltest. Dein Gegenüber sollte ein aktiver
Mensch sein, mit dem du oft unterwegs sein kannst. Du brauchst
viele Kontakte, die auch über die Partnerschaft oder dein
Berufsleben hinausgehen.
Im Grunde suchst du nach einem Partner der dich etwas
herausfordert, der in dir das Abenteuer, Spannung und Intensität
weckt. Du hast ein unübersehbares Harmoniebedürfnis und doch
musst du deinen Partner immer wieder neckisch herausfordern. Du
willst unterhalten werden und fühlst dich schnell gelangweilt,
suchst wieder die Spannung um dann wieder nach Ausgeglichenheit
zu streben.
Dein Partner soll galant, anmutig und geistreich sein. Doch das
allein würde dir nicht genügen, da braucht es noch eine gute
Prise Salz dazu in der Suppe. Da nun Harmonie und
Herausforderung nicht unbedingt auf einer Linie sind, wirst du
wohl stets ein unruhiges Gefühl von Unzufriedenheit in der
Partnerschaft empfinden. Es liegt an dir, ob du dieses Gefühl
als Motor für tiefe Einsichten in das Wesen einer Partnerschaft
nutzt oder es nur dazu verwendest, einen unbestimmten Groll auf
den Partner zu haben.
Du suchst nach der immer spannenden und lebendigen Beziehung.
Daher machst du schnell Wind, wenn es in der Partnerschaft zu
ruhig wird. Vielleicht stürzt du dich in die Arbeit und
bedauerst, dass du nicht so viel Zeit mit deinem Partner
verbringen kannst, bist aber mit dieser Situation ganz
zufrieden, denn damit fühlst du dich nicht ganz so angebunden
und immer noch etwas frei. Diese innere Unruhe, die dir eigen
ist, kann zuweilen auch zu unerwartetem Streit führen,
vielleicht sogar dann, wenn es eigentlich am Schönsten gewesen
wäre und ihr euch doch noch so gut verstanden habt.
Dieses Muster entsteht dadurch, dass du zwischen Stolz,
Selbstachtung, Durchsetzung und der Notwendigkeit der Anpassung
schwankst. Beides ist richtig, beides ist notwendig, aber wo ist
das richtige Maß der Dinge? Es brauchst einfach beide Seiten.
Vielleicht lebst du sogar auf, wenn die Partnerschaft etwas
schwierig ist, wenn die Emotionen stets prickeln. Du magst über
Probleme in der Partnerschaft klagen, doch wenn du nach einem
Ausbruch dich wieder deinem Partner zuwendest, dann ist das dann
umso schöner.
Du kannst nicht leugnen, dass dir ein gewisser Erlebnishunger
eigen ist und dass du mit Enttäuschungen nicht so leicht fertig
wirst. Voller Begeisterung kannst du dich einerseits für das,
was du willst, engagieren, andererseits kannst du derart - und
zwar überraschend schnell - ernüchtert sein, dass du dich
niedergeschlagen fühlst. So können die Gefühle des Wassers deine
Glut der Liebe löschen oder die Hitze deines Feuers das Wasser
der Liebe verdunsten lassen. Anders gesagt, dein
partnerschaftliches Leben ist ein stetes Wechseln zwischen
Ernüchterung und erneuter Begeisterung.
Du kannst in der Partnerschaft sehr viel lernen. Nimm die
Herausforderung an und wachse mit der Aufgabe. Nach einer
Auseinandersetzung kommt dann wieder der Friede. Du lernst also,
nicht aus einem emotionalen Strohfeuer Dummheiten oder falsche
Entscheide zu fällen. Und das ist sehr gut für dich.
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