Allgemeine Konstellationen für das Jahr 2023

Konstellationen 2023

Die äußersten Gestirne unseres Sonnensystems zeigen die allgemeine Zeitqualität, in der sich die Menschheit befindet, erfahrungsgemäß am besten. Es sind dies die Gestirne Pluto, Neptun und Uranus. Chiron, Saturn und Jupiter ergänzen die Aussagen. Die inneren Gestirne, also Sonne, Mond, Merkur, Venus und Mars, sind vor allem im persönlichen Horoskop stark in den Aussagen. Für die allgemeine Konstellation auf der Welt spielen sie aber nur eine sehr marginale Rolle, wenn überhaupt.

Pluto

Pluto ist das wichtigste Gestirn, wenn es darum geht, das übergeordnete Zeitgeschehen zu ergründen. Nachdem Pluto seit dem 28.11.2008 die ganze Zeit in Steinbock war, wird er im Jahr 2023 für etwa 12 Wochen im Wassermann sein. Genau wird er vom 24.3. bis 12.6. in Wassermann sein um dann für den Rest des Jahres wieder in Steinbock zu verbleiben.

Pluto ist das Gestirn der intensiven Krisen und Wandlungen. Zunächst ist er im Steinbock und das bedeutet, dass die menschliche Gesellschaft sich wandelt, sich verändern muss. Pluto ist auch das Gestirn der Macht und der Ohnmacht. Das bedeutet, dass die gesellschaftliche Veränderung ein Muss ist. Jeder weis, dass wir als Menschen nicht länger so weitermachen können, wie bisher. Daher wird die politische und wirtschaftliche Veränderung weiterhin die Menschen im Griff halten.

Mann kann dafür sein oder dagegen, wenn man sieht, wie sich der Wandel vollzieht. Negative und positive Kräfte fechten gewaltige Kämpfe aus. Doch darüber möchte ich hier aber nicht allzu viel schreiben, denn letztlich sind die Dinge ja immer wie sie sind. Als Astrologe und Mensch sehe ich mich als Spiritualist und nicht als Politiker oder Wirtschaftswissenschaftler. Ob gut oder schlecht, was auch immer die Menschheit hervorbringt, es wird wieder vergehen. Ob man dafür ist was geschieht oder dagegen, das spielt für den einzelnen Menschen, der ich bin oder du bist, nicht wirklich die entscheidende Rolle.

Spirituell betrachtet, erleben wir nun, wie sich die Dinge auf der Welt verhalten. Wir sehen hinter das Vordergründige und lassen uns nicht länger von äußerem Glanz blenden, sondern wollen uns mit etwas Größerem, etwas Allumfassenden verbinden. Das Leben soll eine tiefere Bedeutung erhalten. Die bisherige Realität (Steinbock) ist im Begriff eine totale Wandlung (Pluto) zu durchlaufen. Alte Gedankensysteme müssen tief durchleuchtet und auf ihre Wahrheit neu erfahren und erkannt werden. Die Qualitäten des Mitgefühl und der Anteilnahme zeigen, wie ein Mensch die Verantwortung für sein Dasein übernimmt. Wer Verantwortung trägt, schließt nichts aus. Wer Verantwortung trägt, sieht die Verbindung aller Menschen und aller fühlenden Wesen. Vielleicht könnte man auch sagen, dass es nicht so sehr darin liegt, was wir tun, sondern wie wir es tun. Darüber zu reflektieren, kann zeigen, was wir als Menschen loslassen müssen und wie wir uns weiterentwickeln können, ohne uns selbst zu zerstören. Da gibt es keine Wahl, die Menschheit steht vor der Entscheidung: Leben oder Tod. So ist das.

Vom 24.3. bis 12.6.2023 ist Pluto im Wassermann. Wassermann ist das Zeichen der Veränderungen, der Kontraste zum Allgemeinen, der Erfindungen, der freundlichen Gemeinsamkeit. Es handelt sich um keine gleichmachende Gemeinsamkeit (nicht der militärische Gleichschritt, der im Steinbock noch galt); es geht um die Idee des Bundes freier Individuen. Besonders wichtig für Wassermann ist, dass zwischen Freunden kein Zwang vorhanden sein darf. Wassermann wahrt stets seine persönliche Eigenart, denn das freie und ungezwungene Persönlichkeitsgefühl darf nicht verletzt werden.

Wenn Pluto im Wassermann ist, wird vielen Menschen bewusst, dass wir uns als Gesellschaft völlig verstrickt haben, und dass es deshalb nicht wirklich vorangehen kann. „Die Wahrheit“ hat sich gewissermaßen verbarrikadiert, es soll wohl nur noch eine geben, eine die für alle gilt, diskussionslos. Das will Pluto im Wassermann aufbrechen. Es soll wieder echte Diskurse geben, eine bunte Vielfalt an Erkenntnissen, welche in ihrer Zusammenarbeit notwendige und tatsächlich weiterführende Reformen hervorbringen. Ein bisschen von dieser „neuen Generation der Menschheit“ an die viele glauben, sollten wir also in der Phase mit Pluto im Wassermann schon erleben. Pluto geht am 20.11.2024 endgültig in den Wassermann und bleibt, dann dort auch bis ins Jahr 2042.

Pluto gehört zum Schwarzweißdenken. Und dazu möchte ich hier eine kleine Bewusstseinsübung vorstellen.
Ich bin mir bewusst, dass alles was ich sehe, der Spiegel meiner selbst ist. Schaue ich mit Ablehnung und Angst, werde ich eine schreckliche Welt sehen. Schaue ich mit Wohlwollen, werde ich eine Welt sehen, die voller Schönheit ist und freundlich Willkommen heißt.
Keine neue Erkenntnis. Ich weis. Aber immer eine gute Übung, für jede und jeden, die, der sich selbst immer tiefer gehend erkennen will.

Neptun

Der Neptun ist das Gestirn der höchsten Spiritualität aber auch das Gestirn der Täuschung und steht im Zeichen der Fische, dem Zeichen der Wehmut und dem Wunsch nach Erlösung von allem Übel. Das war schon so im letzten Jahr und geht nun im 2023 ebenso weiter. Wahrheit und Täuschung liegen also weiterhin nahe beisammen und wer nicht sehr achtsam und kritisch ist, wird in dieser Zeit das eine oder andere falsche Konzept in sich wachsen lassen. Wir alle wünschen uns eine besseren Menschheit und vergessen genau hier, auch uns selbst Mal bei der Nase zu nehmen.

Positiv gelebt, bedeutet diese Neptunstellung, dass wir uns allen Lebewesen verbunden fühlen, dass wir Anteil am Geschick der ganzen Menschheit nehmen und aus einer geistigen Offenheit heraus handeln. So kann man sich eines inspirierenden Gefühls des Eins-Seins mit allen Lebewesen gewahr werden, was wiederum ein sehr tief reichendes spirituelles Wachstum ermöglichen kann. Doch dieses Positiv kann nur geschehen, wenn wir Menschen klar und vor allem liebevoll handeln.

Neptun wird im Jahr 2025 in den Widder gehen.

Uranus

Uranus steht, wie sein Zeichen, der Wassermann, für soziale Reformen, für Turbulenzen aller Art und für ganz neue Ideen allgemein. Uranus ist im Tiereiszeichen Stier, dem Zeichen von Stabilität, Sicherheit und materiellem Besitz. Das beißt sich schon auf den ersten Eindruck. Der Kapitalismus gründet darauf, dass sich Besitz vermehrt. Doch ist ein Punkt erreicht, wo das Ende der Vermehrung erreicht ist. Das verlangt nach grundlegenden Neuerungen. Da stehen wir als Menschen nun und unsere Habgier erstickt die Natur, den Planeten und die Menschen auf dieser schönen Welt.

Uranus liegt etwas an einer gerechten Verteilung der Werte und orientiert sich an der Maxime, dass es allen (!) dabei gut ergehen soll. Noch ist nicht abzuschätzen wie das Geld neu organisiert werden kann, ohne dass es sich zwanghaft immer weiter vermehren muss. Dennoch möchte ich hoffen, dass einige richtige Dinge in die Wege geleitet werden, welche die Situation entschärfen wird.

Spirituell bedeutet Uranus in Stier, den Abbau der Abhängigkeit (Uranus) von Besitz (Stier). Wir haben in dieser Zeit die Möglichkeit zu erkennen, wie viel Freiheit und vor allem Lebenszeit wir für noch mehr Geld auf dem Konto hergeben. Warum sieht man in armen Ländern, mehr Gesichter mit einem Lächeln als in den reichen Ländern? (…)

Uranus ist seit dem 7.3.2019 in Stier und bleibt bis 8.7.2025 noch dort.

Zusätzliche Informationen: Chiron, Saturn und Jupiter

Chiron ist seit dem 19.2.2019 in Widder und wechselt am 20.6.2026 in den Stier. Die Verletzung (Chiron) des spontanen Entscheidens zur Tat (Widder) ist die Thematik dieser Chironstellung. Gewisse Freiheiten sind eingeschränkt. Alternative Heilmethoden sind unter Beschuss.

Saturn ist Anfang Jahr im Wassermann und wechselt am 8.3. in das Zeichen der Fische. Saturn (Verantwortung) in Wassermann (sozialer Ausgleich) zeigt die Ungleichheit der Verteilung von Geld und freier Selbstbestimmung.

Saturn (Verantwortung) in Fische (Tarnung) bedeutet, dass sich führende Politiker und Wirtschaftskapitäne gerne vor der Verantwortung drücken wollen. Man wäscht seine Hände in Unschuld und beschwichtigt. Allerdings kann es auch umgekehrt sein, die Tarnung fällt und man wird zur Verantwortung gezogen.

Jupiter ist Anfang Jahr im Widder und wechselt am 17.5. in den Stier und bleibt dort bis Ende Jahr. Jupiter (Zuversicht) in Widder (Tatkraft) bedeutet, dass trotz Widerstände, gute, neue Ideen in die Tat umgesetzt werden können.

Jupiter (Expansion) in Stier (Werte) bedeutet, dass es eine Zeit ist, in der man gute Geschäfte machen kann. Allerdings kann es auch bedeuten, dass nur die, die schon viel Geld haben, von diesem Seegen profitieren oder dass Verluste eingefahren werden, weil man den Hals einfach nie voll genug bekommt.

Fazit

Mein ganz persönliches Fazit dazu ist, dass die Menschheit im Wandel steht und dieser Wandel dauert auch noch weiterhin an. Durch welche Umwälzungen auch immer diese Menschheit gehen muss, es nützt nichts für oder gegen Veränderungen zu sein. Die wahre Veränderung geschieht immer in den einzelnen Menschen und nicht in der Politik, der Wirtschaft oder sonst wo. Da wo man sich gegenseitig etwas gönnt, sich gegenseitig Gutes wünscht, das Herz die Basis bildet, da werden sich die Dinge zum Bessern wenden. Da wo Macht, Technik, Kontrolle herrscht, da wird es kaum in die richtige Richtung gehen. Menschen sind keine Maschinen.

In diesem Sinne, ich wünsche allen viel Kraft und Zuversicht für das Jahr 2023.

Peter Schmid

 Über mich.  –> Prognose für die einzelnen Sternzeichen.


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3 Kommentare

  1. So eine wundervolle, achtsame und für mich stimmige Vorschau auf das Jahr 2023 – vielen Dank, Herr Schmid! Ich schätze Ihre astrologischen und spirituellen Beiträge sehr.
    Alles Liebe,
    Pia

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